Prof. Dr. med. Udo Helmchen
Geburtstag: 12. Februar 1939 in Schneidemühl, Westpreußen
Familie: Verheiratet mit Dr. med. Ulrike Helmchen, geb. Harms; drei Kinder und neun Enkelkinder
Ausbildung
- 1957 Abitur in Naumburg/Saale
- 1958 – 1964 Studium der Humanmedizin in Tübingen, Hamburg und Bonn
- 1965 – 1973 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pathologie der Universität Tübingen
- Auslandsaufenthalte: 1967 als Gastassistent am Institut für Pharmakologie der Universität Lausanne, Schweiz und 1974 – 1975 als Forschungsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Research Division der Cleveland Clinic Foundation, Cleveland/Ohio, USA
Berufserfahrung
- 1976 – 1977 Leitender Oberassistent am Institut für Pathologie der Universität Tübingen
- 1978 – 1988 Ordentlicher Professor und Direktor am Institut für Pathologie der Universität Göttingen
- 1988 – 2004 Ordentlicher Professor und Direktor am Institut für Pathologie der Universität Hamburg
- 2005 – 2012 Leiter des Nierenbiopsieregisters am Institut für Pathologie der Universität Hamburg
- Seit 2012 wissenschaftliche Tätigkeit als entpflichteter Universitätsprofessor an der Universität Hamburg
Schwerpunkte
- Klinisch ausgerichtete Nierenpathologie
- Diagnostik: Etablierung der obligaten Tripeldiagnostik (Lichtmikroskopie, Immunhistochemie und Elektronenmikroskopie) als Standard für die diagnostische Beurteilung von Nierenbiopsien.
- Seit 1978 Aufbau eines überregionalen Nierenbiopsieregisters mit inzwischen über 120.000 archvierten Biopsaten zur weiteren diagnostischen und wissenschaftlichen Aufarbeitung.
- Forschung: Experimentelle und klinisch-pathologische Arbeiten zur Rolle der Nieren bei der Entstehung verschiedener arterieller Hochdruckformen; Arbeiten zur Entstehung, Differenzierung und prognostischen Einschätzung entzündlicher und nichtentzündlicher Nierenerkrankungen.
Mitgliedschaften/Engagement
- Durchführung der Nierenbiopsiediagnostik als Hilfsprogramme für die Nephrologischen Zentren in Tiflis (Georgien) und in Fortalezza (Brasilien)
- 2001 Errichtung einer privaten, vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft betreuten „Stiftung zur Förderung der Nierenforschung“
Ehrungen
- 1992/93 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN).
- 2014 Empfänger der Volhard-Medaille der DGfN